Sozialkunde - Abschlussprüfung


1. Ein Unternehmen vereinbart mit einem Zulieferer, dass in Zukunft die Lieferungen "Just in time" erfolgen. Welchen Vorteil bringen diese Lieferungen für das Unternehmen?

a) Günstige Einkaufskonditionen
b) Verringerung der Qualitätsprüfung
c) Wegfall von Angebotsvergleichen
d) Reduzierung der Lagerhaltungskosten
e) Wegfall der Kommissionierung
2. In welcher Auswahlantwort sind alle Organe der Aktiengesellschaft richtig benannt?

a) Aktionärsversammlung, Gechäftsführer und Betriebsrat
b) Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat
c) Vorstand und Betriebsrat
d) Gesellschafterversammlung, Aufsichtsrat und Geschäftsführer
e) Hauptversammlung, Aufsichtsrat und Vorstand
3. Mit welcher Gleichung kann die Wirtschaftlichkeit eines Betriebs berechnet werden?

a) w = ( Produktionsmenge / Materialeinsatz )
b) w = ( Verkaufserlöse / Gesamtaufwand )
c) w = ( Gewinn / Kapitaleinsatz )
d) w = ( Gewinn / Verkaufserlöse )
e) w = ( Gesamtaufwand / Verkaufserlöse )
4. Was gehört nicht zu den gesetzlichen Aufgaben des Betriebsrats?

a) Bestimmung des Wahlvorstands für die Wahl der Jugend- und Auszubildendenvertretung
b) Förderung der Eingliederung ausländischer Arbeitnehmer
c) Überwachung der Durchführung der Unfallverhütungsvorschriften
d) Vorbereitung und Durchführung von Streiks
e) Abschluss von Betriebsvereinbarungen mit dem Arbeitgeber
5. Was gehört nicht zu den Aufgaben einer Industrie- und Handelskammer, die sie im Rahmen ihrer Zuständigkeit für die Berufsausbildung zu erfüllen hat?

a) Abnahme von Zwischen- und Abschlussprüfungen
b) Festlegen der Dauer des Urlaubs für Auszubildende und Umschüler
c) Überwachung der betrieblichen Berufsausbildung
d) Führung des Verzeichnisses für die Berufsausbildungsverhältnisse
e) Abnahme der Ausbilder-Eignungsprüfungen
6. Welche Leistungen übernimmt die Rentenversicherung nicht?

a) Altersruhegeld
b) Hinterbliebenenrente
c) Gewährung von Kuren
d) Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit
e) Förderung der beruflichen Bildung
7. Wie wird man Mitglied in einer Gewerkschaft?

a) Durch Gesetz und Verordnung
b) Durch eine freiwillige Willenserklärung
c) Durch Anordnung des Arbeitgebers
d) Durch Beitritt zur Berufsgenossenschaft
e) Durch Abschluss des Arbeitsvertrages
8. In welchem Fall hält der Betriebsrat die "Grundsätze für die Zusammenarbeit" des Betriebsverfassungsgesetzes ein?

a) Er entfernt Anschläge des Arbeitgebers vom schwarzen Brett.
b) Er lädt einen Vertreter der im Betrieb vertretenen Gewerkschaft zur Betriebsversammlung ein.
c) Er fordert die Arbeitnehmer zur Arbeitsniederlegung auf, um eine Betriebsvereinbarung durchzusetzen.
d) Er fordert vom Arbeitgeber, dass in allen Betriebsvereinbarungen die deutschen Arbeitnehmer gegenüber dne ausländischen besser gestellt werden.
e) Er fordert bei einem Streik die Arbeitswilligen auf, den Betrieb zu verlassen.
9. Was versteht man unter beruflicher Flexibilität?

a) Die Eigenschaft, durch kollegiales Verhalten zur Verbesserung des Betriebsklimas beitragen zu können
b) Die Möglichkeit, jederzeit Überstunden leisten zu können
c) Die Möglichkeit, zum Arbeitsplatz mit dem eigenen Kraftfahrzeug fahren zu können
d) Die Fähigkeit, sich beruflich den wandelnden Anforderungen des Arbeitslebens anpassen zu können
e) Die Fähigkeit, im Berufsleben sowohl die Interessen der Arbeitgeber wie auch die der Arbeitnehmer vertreten zu können
10. Welche Aussage über Tarifverträge ist falsch?

a) Tarifverträge sind Verträge zwischen tariffähigen Parteien.
b) Tarifverträge können Rechte und Pflichten der Tarifvertragsparteien regeln.
c) Tarifverträge können Rechtsnormen über den Abschluss, den Inhalt und die Beendigung von Arbeitsverhältnissen enthalten.
d) Tarifverträge können für allgemein verbindlich erklärt werden.
e) Tarifverträge müssen vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit genehmigt werden.
11. An einer nicht von einer Gewerkschaft getragenen Arbeitsniederlegung beteiligen sich organisierte und nicht organisierte Arbeitnehmer einer Betriebsabteilung. Welche Aussage ist richtig?

a) Der Arbeitgeber kann alle an der Arbeitsniederlegung beteiligten Arbeitnehmer fristlos entlassen.
b) Die Gewerkschaft zahlt den organisierten Arbeitnehmern Streikgeld.
c) Die Agentur für Arbeit zahlt den nicht organisierten Arbeitnehmern Arbeitslosengeld.
d) Die Gewerkschaft muss die Arbeitsniederlegung innerhalb von zwei Tagen übernehmen und sie dadurch zum rechtlich zulässigen Streik machen.
e) Der Arbeitgeber muss die Arbeitnehmer der nicht streikenden Betriebsabteilungen aussperren.
12. Welche Aussage über die Interessenverbände der Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist richtig?

a) Sie müssen über ihre finanziellen Mittel öffentlich Rechenschaft ablegen.
b) Sie können bei der Vorbereitung von Gesetzen durch Stellungnahme und Vorschläge mitwirken.
c) Sie vertreten stets die Gesamtinteressen der Bevölkerung.
d) Die Arbeit wird überwiegend durch öffentliche Zuschüsse finanziert.
e) Sie unterstehen der Aufsicht des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit.
13. In welcher Auswahlantwort ist das wesentliche Merkmal für die Einstufung eines Berufstätigen als Arbeitnehmer genannt?

a) Die Arbeit wird ortsgebunden in einem Betrieb einer erwerbswirtschaftlich tätigen Unternehmung geleistet.
b) Die Arbeit wird fremdbestimmt in einem Abhängigkeitsverhältnis zu einem anderen geleistet.
c) Die Arbeit wird in einem Untrernehmung mit mehr als fünf Beschäftigten geleistet.
d) Das Entgelt für die Arbeitsleistung liegt unter der Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung.
e) Der Berufstätige ist nur für eine Unternehmung tätig: Nebentätigkeiten sind vertraglich ausgeschlossen.
14. Welche Aussage über die Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) ist richtig?

a) Sie ist Pflichtkrankenkasse für alle Arbeitnehmer und Rentner.
b) Sie gehört zu den gesetzlichen Krankenkassen.
c) Sie darf nach dem Sozialgesetzbuch (V) nur versicherungspflichtige Arbeiter versichern.
d) Sie ist die Pflichtkrankenkasse der selbständigen Handwerker.
e) Alle Arbeitnehmer, die dem Betrieb mindestens sechs Monate angehören.
15. Was dürfen Streikposten tun, ohne gegen geltendes Recht zu verstoßen?

a) Arbeitswillige gewaltsam am Betreten des Betriebsgeländes hindern
b) Arbeitswillige veranlassen, sich freiwillig am Streik zu beteiligen
c) Ein- und ausfahrende Fahrzeuge durchsuchen
d) Zum Notdienst eingestellte Arbeitnehmer am verlassen des Betriebsgeländes hindern
e) Auf dem Betriebsgelände wichtige Abteilungen besetzen
16. Welcher der genannten Wirtschaftszweige befasst sich mit der sogenannten "Urproduktion"?

a) Textilindustrie
b) Maschinenbau
c) Nahrungsmittelindustrie
d) Bergbau
e) Brauereiwirtschaft
17. In der Wirtschaftslehre unterscheidet man zwischen Unternehmung und Betrieb. Welche Aussage über die Unternehmung bzw. den Betrieb ist richtig?

a) Ein Betrieb kann mehrere Unternehmungen umfassen
b) Die Unternehmungsleitung ist der Betriebsleitung unterstellt
c) Der Betrieb plant in eigener Verantwortung. Die Unternehmung ist planerisch unselbständig.
d) Der Betrieb besitzt eine eigene Rechtspersönlichkeit d.h. er kann klagen. Die Unternehmung ist rechtlich unselbständig
e) Ein Unternehmen kann mehrere Betriebe besitzen
18. Welche Pflicht ergibt sich für den Arbeitgeber, der Jugendliche beschäftigt, aus dem Jugendschutzgesetz?

a) Pflicht zur Zahlung eines angemessenen Arbeitsentgelts
b) Pflicht zur Bereitstellung der allgemeinen Arbeitskleidung
c) Pflicht, den Jugendlichen vor Überbeanspruchung am Arbeitsplatz zu schützen
d) Pflicht, dem Jugendlichen nach einer Arbeitszeit von vier Stunden eine warme Mahlzeit anzubieten
e) Pflicht, die Personensorgeberechtigten (Eltern) regelmäßig über die Art der Beschäftigung zu unterrichten
19. Ein Auszubildender beantragt, vorzeitig zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden. Die Industrie- und Handelskammer hält die Zulassungsvoraussetzungen für nicht gegeben. Wer entscheidet dann über den Antrag?

a) Das Arbeitsgericht
b) Der Präsident der Industrie- und Handelskammer
c) Das Wirtschaftsministerium
d) Der Prüfungsausschuss
e) Der Berufsbildungsausschuss der Industrie- und Handelskammer
20. Die gesetzliche Krankenkasse lehnt die Übernahme der vollen Kosten für ein teures Hörgerät eines hörbehinderten Arbeitnehmers ab. Welches Gericht kann zur Entscheidung dieses Streitfalles angerufen werden?

a) Arbeitsgericht
b) Sozialgericht
c) Amtsgericht
d) Verwaltungsgericht
e) Finanzgericht
21. Welche Aussage über die Krankenkasse der Arbeitslosen, die Arbeitslosengeld erhalten, ist richtig?

a) Mit Beginn der Arbeitslosigkeit erlischt die Pflicht zur Krankenversicherung.
b) Die Leistungen für Kranken- und Familienhilfe werden von der Agentur für Arbeit gewährt.
c) Die Arbeitslosen bleiben Mitglied in ihrer Krankenkasse. Die Beiträge zahlt die Agentur für Arbeit.
d) Die Mitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenkasse erlischt nach drei Wochen. Der Arbeitslose kann sich privat versichern.
e) Der Arbeitslose wird automatisch Mitglied der Allgemeinen Ortskrankenkasse. Er muss die Hälfte des Beitrags selbst zahlen.
22. In welcher Auswahlantwort sind nur Leistungen und Maßnahmen genannt, die von der Bundesagentur für Arbeit getragen werden?

a) Berufsfortbildungsbeihilfe, Krankengeld, Winterbauförderung
b) Erwerbsminderungsrente, Arbeitslosenhilfe
c) Maßnahmen zur Arbeitsbeschaffung, Lohnfortzahlung bei Krankheit, Ausbildungsförderung
d) Pflegegeld, Übergangsgeld bei Umschulungsmaßnahmen, Arbeitslosengeld
e) Kurzarbeitergeld, Berufsberatung, Arbeitslosenhilfe
23. Was versteht man unter Tarifautonomie?

a) Das Recht der Arbeitgeber, übertarifliche Löhne zu zahlen
b) Die Abhängigkeit der Lohnerhöhung von der Steigerung des Bruttosozialprodukts
c) Die Pflicht der Arbeitgeber, mindestens Tariflohn zu zahlen
d) Das recht der Tarifvertragsparteien, Tarifverträge ohne staatliche Einmischung abzuschließen
e) Das Recht der Gewerkschaften einen Streik auszurufen
24. Wie kommt das Versicherungsverhältnis eines Arbeitnehmers mit der gesetzlichen Unfallversicherung zstande?

a) Durch Abschluss des Versicherungsvertrags durch den Arbeitnehmer
b) Durch Zahlung der ersten Prämie durch den Arbeitnehmer
c) Durch die Mitgliedschaft des Arbeitnehmers in einer Gewerkschaft
d) Durch Willenserklärung des Arbeitnehmers gegenüber seinem Vorgesetzten
e) Durch Abschluss des Arbeitsvertrags
25. Für welchen Personenkreis gelten Betriebsvereinbarungen?

a) Nur für die leitenden Angestellten des Betriebs
b) Nur für die im Betrieb organisierten Arbeitnehmer
c) Nur für die im Betrieb beschäftigten Auszubildenden
d) Für alle im Betrieb beschäftigten Personen
e) Nur für die im Betrieb organisierten Arbeitnehmer
Nur für die nicht gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer
26. Für welche Personen gilt das Arbeitszeitgesetz nicht?

a) Für Auszubildende und Arbeitnehmer unter 18 Jahren
b) Für Arbeitnehmer in Büros von Ärzten, Architekten, Rechtsanwälten
c) Für Arbeitnehmer in öffentlichen Betrieben und Verwaltungen
d) Für im Bereich der Bundesrepublik tätige ausländische Arbeitnehmer
e) Für Arbeitnehmer in erwerbswirtschaftlich tätigen Betrieben mit weniger als fünf Beschäftigten
27. Welche Aussage über die Pflichten des Vorsitzenden des Betriebsrates ist falsch?

a) Er führt die laufenden Geschäfte des Betriebsrats.
b) Er vertritt den Betriebsrat im Rahmen seiner Beschlüsse.
c) Er leitet die Betriebsratsitzungen.
d) Er leitet die Betriebsversammlungen.
e) Er haftet für alle Handlungen des Betriebsrats, die den Arbeitgeber schädigen.
28. Welche Personen dürfen die Jugend- und Ausbildungsvertretung wählen?

a) Alle jugendlichen Arbeitnehmer des Betriebs sowie die Auszubildenden, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben
b) Nur die jugendlichen Arbeitnehmer des Betriebs, die dem Betrieb mindestens sechs Monate angehören
c) Alle jugendlichen Arbeitnehmer des Betriebs sowie die Auszubildenden, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben
d) Alle Arbeitnehmer des Betriebs, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und dem Betrieb mindestens sechs Monate angehören
e) Alle Arbeitnehmer des Betriebs, die dem Betrieb mindestens sechs Monate angehören
29. Welche der genannten Begriffe muss in die Übersicht der Unternehmungsformen in das mit 3 gekennzeichnete Rechteck eingetragen werden?



a) Genossenschaft
b) Aktiengesellschaften
c) Kommanditgesellschaften
d) Kapitalgesellschaften
e) Gesellschaften des bürgerlichen Rechts
30. Welche Voraussetzungen muss erfüllt sein, damit bei einer Krankheit des Arbeitnehmers der Arbeirtgeber den Lohn eine gewisse Zeit lang weiterzahlen muss?

a) Die Krankheit muss mindestens drei Tage dauern und ansteckend sein.
b) Die Krankheit muss zur unverschuldeten Arbeitsunfähigkeit führen.
c) Die Krankheit muss in spätestens zwei Wochen beendet sein.
d) Die Krankheit muss mit Bettlägerigkeit verbunden sein.
e) Die Krankheit muss ihre Ursache am Arbeitsplatz haben.
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