Abschlussprüfung - Wirtschafts- und Sozialkunde


1. Welche Einrichtung ist Träger der Arbeitslosenversicherung

a) Landesversicherungsanstalt
b) Bundesversicherungsanstalt
c) Allgemeine Ortskrankenkasse
d) Bundesanstalt für Arbeit
e) Berufsgenossenschaften
2. Wie setzt sich nach dem Betriebsverfassungsgesetz die Einigungsstelle zusammen?

a) Aus einer gleichen Anzahl von Vertretern des Arbeitgeberverbandes und der Gewerkschaften
b) Aus einer gleichen Anzahl von Vertretern des Staates, der Arbeitgeber und der Gewerkschaften
c) Aus einem Arbeitsrichter als Vorsitzenden und einer gleichen Anzahl von Vertretern der Arbeitgeber und der Gewerkschaften
d) Aus einem unparteiischen Vorsitzenden und einer gleichen Anzahl von Beisitzern, die vom Arbeitgeber und vom Betriebsrat benannt werden
e) Aus einem Arbeitgebervertreter, dem Vorsitzenden des Betriebsrates sowie einem Gewerkschaftsvertreter
3. Wer finanziert die Industrie- und Handelskammer?

a) Das Bundeswirtschaftsministerium
b) Die Wirtschaftsministerien der Bundesländer
c) Die Städte und Gemeinden
d) Die zur Kammer gehörenden Unternehmen
e) Die Arbeitgeberverbände
4. Ein Arbeitnehmer ist mit der ordentlichen Kündigung seines Arbeitsverhältnisses nicht einverstanden. Er reicht Klage beim Arbeitsgericht ein. Was muss der Vorsitzende des Arbeitsgerichts zuerst tun?

a) Er muss den Arbeitnehmer auffordern, die Klage schriftlich einzureichen.
b) Er muss dem Arbeitnehmer einen Anwalt stellen.
c) Er muss den Arbeitgeber auffordern, zur Klage schriftlich Stellung zu nehmen.
d) Er muss Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu einer Güteverhandlung einladen und versuchen, eine gütliche Einigung zu erreichen.
e) Er muss den Arbeitgeber auffordern, die Kündigung zurückzunehmen.
5. Welche Leistungen werden durch Beiträge der Versicherten zur Arbeitslosenversicherung aufgebracht?

a) Arbeitslosengeld
b) Arbeitslosenhilfe
c) Sozialhilfe
d) Wohngeld
e) Krankengeld
6. In der Zeitung lesen Sie: "Die Arbeitsproduktivität wird um durchschnittlich 2,5 % zunehmen". Was bedeutet das?

a) Die Arbeitsleistung pro Stunde wird sich durchschnittlich um 2,5 % erhöhen.
b) Die Löhne und Gehälter werden im Jahresdurchschnitt um 2,5 % steigen.
c) Der Anteil der Überstunden an der Gesamtarbeitszeit wird um 2,5 % abnehmen.
d) Die Gewinne der Unternehmungen werden um 2,5 % sinken.
e) Die Arbeitslosigkeit wird jährlich um 2,5 % abnehmen.
7. Ein Arbeitnehmer wird aus dem Grundwehrdienst entlassen. Welche Pflicht ergibt sich aus dem Arbeitsschutzgesetz?

a) Er muss sich unverzüglich bei seinem Arbeitgeber zurückmelden.
b) Er muss sich unverzüglich beim Arbeitsamt melden.
c) Er muss dem Arbeitgeber die Beurteilung seiner Leistungen durch die Bundeswehr vorlegen.
d) Er muss sofort den ihm für die restlichen drei Monate noch zustehenden Urlaub antreten.
e) Er muss sich unverzüglich bei der Krankenkasse wieder anmelden.
8. In der Metallindustrie findet ein Arbeitskampf mit Streik und Aussperrung statt. Welche Aussage über die Zahlung von Lohn bzw. Unterstützungsgeld ist richtig?

a) Die ausgesperrten, jedoch arbeitswilligen Arbeitnehmer erhalten vom Arbeitgeber 50 % ihrer Vergütung.
b) Die in der IG Metall organisierten und streikenden Arbeitnehmer erhalten von der Gewerkschaft ein Streikgeld.
c) Die ausgesperrten, nicht organisierten Arbeitnehmer erhalten Arbeitslosengeld.
d) Alle organisierten Arbeitnehmer erhalten von der IG Metall ein Streikgeld, unabhängig davon, welcher Gewerkschaft sie angehören.
e) Alle Arbeitnehmer erhalten vom Arbeitsamt Kurzarbeitergeld, unabhängig davon, ob sie streiken oder ausgesperrt sind.
9. Einem Arbeitgeber wurde zum 31. März gekündigt. Zwei Wochen vor Beendigung de Arbeitsverhältnisses erkrankt der Arbeitnehmer unverschuldet. Wie lange muss der Arbeitgeber das Arbeitsentgelt fortzahlen?

a) Bis zum Ende der Arbeitsunfähigkeit
b) 10 Wochen
c) 6 Wochen
d) Bis zum Ende des Arbeitsverhältnisses, also 2 Wochen
e) Eine Pflicht zur Fortzahlung des Arbeitsentgelts besteht nicht, weil das Arbeitsverhältnis gekündigt ist
10. Welche Personen dürfen die Jugend- und Auszubildendenvertretung wählen?

a) Alle jugeenlichen Arbeitnehmer des Betriebs sowie die Auszubildenden, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben
b) Nur die jugednlichen Arbeitnehmer, die dem Betrieb mindestens 6 Monate angehören
c) Alle Arbeitnehmer des Betriebs, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
d) Alle Arbeitnehmer des Betriebs, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und dem Betrieb mindestens 6 Monate angehören
e) Alle Arbeitnehmer, die dem Betrieb mindestens 6 Monate angehören
11. Welche Aussage über Tarifverträge ist falsch?

a) Tarifverträge müssen schriftlich abgeschlossen werden.
b) Der Arbeitgeber ist verpflichtet, den für seinen Betrieb geltenden Tarifvertrag an geeigneter Stelle auszulegen.
c) Die im Tarifvertrag vereinbarten Arbeitsbedingungen müssen für alle Arbeitgeber des Wirtschaftsbereiches eingehalten werden.
d) Tarifverträge, die gegen geltendes Recht verstoßen, sind unwirksam.
e) Tarifverträge können vom Bundesministerium für Arbeit für allgemein verbindlich erklärt werden.
12. Welche Aussage über die Aktiengesellschaft ist richtig?

a) Die Aktiengesellschaft ist eine Personengesellschaft.
b) Die Rechtsform der Aktiengesellschaft ist nur für große Industrieunternehmungen geeignet.
c) Die Eigentümer der Aktiengesellschaft haften mit ihren Gesellschaftsanteilen und ihrem Privatvermögen.
d) Die Geschäftsführer der Aktiengesellschaft werden Aktionäre genannt.
e) Das Kapital der Aktiengesellschaft wird von den Aktionären aufgebracht.
13. Welche Aussage über die Mitwirkung der Gewerkschaft an den Betriebsversammlungen entspricht dem Betriebsverfassungsgesetz?

a) Ist die Gewerkschaft im Betrieb vertreten, da hat sie das Recht Beauftragte zu entsenden.
b) Der Beauftragte der Gewerkschaft kann an der Betriebsversammlung nur teilnehmen, wenn der Arbeitgeber einverstanden ist.
c) Gewerkschaftsvertreter dürfen nur an der Versammlung teilnehmen, wenn diese außerhalb des Betriebs durchgeführt wird.
d) Der Beauftragte der Gewerkschaft ist in der Betriebsversammlung stimmberechtigt.
e) Nimmt der Arbeitgeber an der Betriebsversammlung teil, so kann auch die Gewerkschaft einen Beauftragten entsenden.
14. Welche Aussage über die Berufsgenossenschaft isr falsch?

a) Mitglieder der Berufsgenossenschaft sind nur die Arbeitgeber.
b) Die Mittel für die Ausgaben der Berufsgenossenschaften werden vom Staat aufgebracht.
c) In der Selbstverwaltung der Berufsgenossenschaften wirken Arbeitgeber und Arbeitnehmer in gleicher Anzahl mit.
d) Die Mittel für die Ausgaben der Berufsgenossenschaften werden von den Arbeitgebern aufgebracht.
e) Die Berufsgenossenschaften sind die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung.
15. In welchem Fall wäre die betriebliche Kenngröße "Rentabilität" negativ?

a) Wenn der Betrieb Arbeitskräfte entlässt.
b) Wenn der Betrieb einen sehr großen Gewinn erzielt
c) Wenn der Betrieb Verlust macht
d) Wenn der Betrieb den Umsatz steigert
e) Wenn der Betrieb Fremdkapital aufnimmt
16. In welcher Zeile der Tabelle ist der Beitrag zur Versicherung richtig aufgeteilt?

_____ Versicherung _______ Arbeitgeber ____ Arbeitnehmer

a) Krankenversicherung _______ 30% __________ 70%
b) Krankenversicherung _______ 0% __________ 100%
c) Rentenversicherung ________ 0% __________ 100%
d) Arbeitslosenversicherung ___ 50% ___________ 50%
e) Unfallversicherung ________ 50% ___________ 50%
17. Nach dem Berufsbildungsgesetz kann die Ausbildungszeit auf Antrag verlängert werden. Wer muss diesen Antrag stellen?

a) Der Ausbilder
b) Die Berufsschule
c) Der Ausbildende
d) Der Auszubildende
e) Der Auszubildende Im Einvernehmen mit der Berufsschule
18. Welche Aussage über die Betriebsratswahlen sind falsch?

a) Sie werden alle vier Jahre durchgeführt.
b) Sie erfolgen geheim und unmittelbar.
c) Wahlberechtigt sind alle Arbeitnehmer, die das 18. Lebensjahr vollendet haben.
d) Wahlpflicht besteht für alle organisierten Arbeitnehmer.
e) Die Kosten der Wahl tragen die Arbeitgeber.
19. Bei welchem Beispiel kann man nicht von Produktion sprechen?

a) Herstellen von Fruchtsäften
b) Versand von Werkzeugmaschinen
c) Fertigung von Bekleidungsstücken
d) Herstellung von Medikamenten
e) Förderung von Braunkohle im Tagebau
20. In welcher Unternehmungsform gibt es einen Komplementär?

a) Einzelunternehmung
b) Genossenschaft
c) Offene Handelsgesellschaft
d) Kommanditgesellschaft
e) Gesellschaft mit beschränkter Haftung
21. Welche Aussage über dei Kündigung eines Arbeitsverhältnisses ist richtig?

a) Jede Kündigung muss schriftlich mit eingeschriebenem Brief erfolgen.
b) Eine Kündigung ist nur mit der Zustimmung des Betriebsrates möglich.
c) Eine ordentliche Kündigung durch den Arbeitnehmer kann von ihm jederzeit zurückgenommen werden.
d) Eine fristlose Kündigung kann nur vom Arbeitgeber ausgesprochen werden.
e) Nach einer ordentliche Kündigung ist dem Arbeitnehmer eine angemessene Zeit zur Suche eines anderen Arbeitsplatzes zu gewähren.
22. Welche Aussage über die Gewerkschaften ist falsch?
Die Gewerkschaften ...

a) wirken in den Selbstverwaltungsorganen der Sozialversicherung mit.
b) bemühen sich um eine Verbesserung der Arbeits- und Lohnbedingungen.
c) vertreten die Interessen ihrer Mitglieder gegenüber Regierung und Parlament.
d) schließen Betriebsvereinbarungen ab.
e) beraten ihre Mitglieder in arbeitsrechtlichen Fragen.
23. In welchem Fall wird gegen die Tarifautonomie verstoßen?

a) Der Gesetzgeber beschließt ein Gesetz über den Kündigungsschutz.
b) Der Bundesminister für Arbeit erklärt einen Tarifvertrag für allgemein verbindlich.
c) Der einzelne Arbeitgeber schließt mit einer Gewerkschaft einen Tarifvertrag ab.
d) Der Gesetzgeber regelt die Höhe des Mindesturlaubs.
e) Der Bundestag beschließt für eine begrenzte Zeit einen Lohnstopp.
24. Welche Aussage über die Sozialversicherung ist falsch?

a) Die Sozialversicherungen sind Pflichtversicherungen
b) In den Organen fast aller Sozialversicherungsträger sind Arbeitgeber unds Versicherte (Arbeitnehmer) in gleicher Anzahl vertreten
c) Sozialversicherungen müssen ihre Überschüsse an den Staat abführen
d) Sozialversicherungen sollen Rücklagen bilden
e) Bei der Festlegung der Beiträge und der Leistungen der Sozialversicherungen sind soziale Gesichtspunkte zu berücksichtigen
25. Welche Aussage über die von der öffentlichen Hand betriebenen Theater und Schwimmbäder ist richtig?

a) Diese Betriebe werden nach dem erwerbswirtschaftlichen Prinzip betrieben und müssen Gewinn erzielen.
b) Die Gewinne dieser Betriebe fließen in die Bundeskasse
c) Entstandene Verluste werden aus den Haushalten der Städte und Gemeinden gedeckt.
d) Diese Betriebe machen weder Gewinne noch Verluste. Sie arbeiten kostendeckend.
e) Diese Betriebe können im geringem Umfang Verluste machen, die jedoch durch Erhöhung der Eintrittspreise auszugleichen sind,
26. Welcher Vorteil ergibt sich aus der Zugehörigkeit zu einer Gewerkschaft für den Arbeitnehmer?

a) Höherer Urlaubsanspruch
b) Erhöhter Kündigungsschutz
c) Kostenlose Vertretung vor dem Arbeitsgericht
d) Wählbarkeit in den Betriebsrat
e) Höheres Arbeitslosengeld
27. Was versteht man unter beruflicher Umschulung?

a) Eine Maßnahme des Arbeitsamts, in der ausländische Arbeitnehmer auf die Tätigkeit in der Industrie vorbereitet werden.
b) Eine Maßnahme der Berufsschule, in der Facharbeiter auf die Industriemeister-Prüfung vorbereitet werden.
c) Eine Ausbildungsmaßnahme für Erwachsene, die den Übergang in eine andere zukunftsorientierte Tätigkeit ermöglichen soll.
d) Eine Ausbildungsmaßnahme für behinderte Jugendliche, die die Ausbildungsfähigkeit verbessern soll.
e) Eine Maßnahme der Industrie- und handelskammer, in der Facharbeiter mit neuen Technologien vertraut gemacht werden,
28. Welche der genannten Aufgaben darf ein einfaches Arbeitszeugnis enthalten?

a) Angaben über die Leistungen und Führung des Arbeitnehmers
b) Angaben über die Art und die Dauer der Beschäftigung
c) Angaben über die Arbeitsunfähigkeiten des Arbeitnehmers
d) Angaben über die Arbeitsunfähigkeiten des Arbeitnehmers Angaben über das soziale Verhalten des Arbeitnehmers
e) Angaben über die Arbeitsunfähigkeiten des Arbeitnehmers Angaben über Betriebsratzugehörigkeit
29. Was darf ein Arbeitgeber als Gegenmaßnahmen auf einen Streik nicht tun?

a) Betriebsratsmitglieder, werdende Mütter und Schwerbehinderte aussperren
b) Nur die in einer bestimmten Gewerkschaft organisierten Arbeitnehmer aussperren
c) Nur die Arbeiter aussperren, die Angestellten jedoch weiterbeschäftigen
d) Nur die Arbeitnehmer eines bestimmten Betriebsteils aussperren
e) Einzelne Arbeitnehmer mit Notarbeiten beschäftigen
30. Welche Aussage über die Betriebsvereinbarung ist richtig?

a) Se wird zwischen einer Gewerkschaft und dem Arbeitgeber abgeschlossen.
b) Sie kann mündlich oder schriftlich abgeschlossen werden.
c) Sie gilt nur für Angestellte eines Betriebs.
d) Sie gilt nur für die gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer eines Betriebs.
e) Sie darf nicht gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen.
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